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Trauer um Hans Bock

Text: Johann Müller

Die Nachricht, dass Hans Bock bei seinem Reha-Aufenthalt plötzlich verstorben ist, löste nicht nur bei den Kohlberger OWV-Mitgliedern tiefe Betroffenheit aus. Bis letztes Jahr war er als rühriger Zweigvereinsvorsitzender auch im Hauptverein aktiv und so der ganzen OWV-Familie bekannt. Vor allem die unversehrte Erhaltung der Natur lag ihm stark am Herzen.

Bock trat 1986 dem Kohlberger Zweigverein bei, wurde bald zweiter Vorstand und übernahm von 1992 bis 2014 die Vereinsführung. Im Laufe seiner 29 Jahre Mitgliedschaft hat er sämtliche Auszeichnungen des Ortsvereins erhalten. Der Bock-Hans war immer ein Praktiker, als Handwerkszeug war ihm die Schaufel lieber als ein Kugelschreiber. Erst abwägen und dann die Vorstellungen realisieren, das war seine Art. Er führte zusammen mit seiner Frau Renate den OWV so sorgfältig und sparsam wie einen Familienbetrieb. Im Laufe der Jahre ist von ihm auch etliches privates Geld in den Vereinshaushalt geflossen.

In seinen 22 Jahren als Vorsitzender wurden viele Projekte verwirklicht. Die Entstehung des Naturerlebnisweges, die Streuobstwiese, der Erwerb ökologisch wertvoller Grundstücke, Fledermaus-Quartierbauten, Festhallenerweiterung, Gedenkstein-Setzungen und mehr tragen mit seine Handschrift. Ebenso die jährlichen Waldfeste, Adventsfeiern und Räuberfestln. Drei runde Vereinsjubiläen hat Bock organisiert und jeweils zwei Hauptvereinstagungen und HV-Herbstwanderungen im Ort durchgeführt. Mit ihm nahmen die Mitglieder an Bürgerfesten, Marktweihnacht, Faschingszügen und vielen Busausflügen teil. Die Jugendförderung und die Entwicklung der Laienspielgruppe waren Bock ein Herzensanliegen.

Er pflegte intensive Kontakte zu Nachbarvereinen und Freunden, war stark am politischen Leben der Kommune interessiert und hat seine Meinung in etlichen Bereichen eingebracht. Als geselliger, fröhlicher Mensch, war Hans Bock bei vielen Veranstaltungen anwesend. Daneben galt seine Liebe der Imkerei, dem privaten Heimatmuseum und seinem gelben Oldtimer-BMW.

Unser tiefes Mitgefühl gilt jetzt seiner Frau Renate und der Familie. Hans Bock hat sich durch seine Persönlichkeit in unserem OWV-Zweigverein ein bleibendes Denkmal gesetzt. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und sagen ihm von Herzen für alles: „Vergelt's Gott!“!

Foto: Mathias Zielbauer