Appell von Pfarrer Schlagenhaufer: „Leit hat's freindle!“

Text: Johann Müller

Den Gästen des 60-Jährigen Jubiläumswaldfestes in Kohlberg fiel es leicht, diesem Wunsch des Geistlichen zu folgen, denn alle Rahmenbedingungen stimmten.

Der katholische Kirchenchor unter der Leitung von Maria Müller (links) umrahmte musikalisch die ökumenische Andacht zum 60-Jährigen Jubiläum des OWV Kohlberg. Mit dabei Diakonin Vivian Bayer-Trentini an der Gitarre (Zweite von links). Rechts die Geistlichen Marcio Trentini und Andreas Schlagenhaufer.

Pfarrer Andreas Schlagenhaufer ist bekannt dafür, dass er oft aktuelle Ereignisse in seine Ausführungen einbaut - oder auch überraschende, wie das Zitat aus einem Lied der Gruppe Haindling. Er leitete zusammen mit dem evangelischen Amtsbruder Marcio Trentini die ökumenische Andacht zum Beginn des Festsonntags zum 60-Jährigen Bestehen des Oberpfälzer Waldvereins Kohlberg und Umgebung (OWV).

Der evangelische Posaunenchor unter der Führung von Maria Dreyer aus Thansüß, katholischer Kirchenchor mit Maria Müller als Dirigentin am Keyboard und Diakonin Vivian Bayer-Trentini mit Gitarre und Gesang gaben der Andacht den würdigen musikalischen Rahmen. Lektorin Barbara Wagner verlas den Bibeltext des Sonntags aus dem Lukas-Evangelium über den Trentini predigte. „Es ist gut, mit solchen gemeinsamen Andachten die Einheit zwischen den Religionen zu stärken“, betonte der Pfarrer vor knapp hundert Besuchern. Neben den zum Anlass passenden Liedern, wie „Laudato si“ und „Die Erde ist schön“ gab es am Schluss noch ein Extra-Ständchen zum 50. Geburtstag Trentinis. Samt fröhlichem Vogelgezwitscher aus dem nahen Wald.

OWV-Vorstand Peter Wirth und sein umfangreiches Helferteam konnten mit dem Fest zufrieden sein. Das Wetter passte optimal, Verpflegung und Getränkenachschub funktionierten, das Kuchenbüfett ließ keine Wünsche offen und die Gäste füllten, zumindest am späteren Nachmittag den gesamten Festplatz. Die gut ein Dutzend Musiker des „Buchberg-Echos“ trafen mit ihrem Sound den Geschmack der Besucher und dem Vernehmen nach waren „Kräuterbar“ und Weinlaube am Abend gut besucht. Auch die über 300 Preise der Tombola fanden dankbare Abnehmer.

Bereits am Samstagabend wurde reingefeiert. Gstanzlsänger „Lucky“ heizte die Stimmung mit deftigen Sprüchen, Witzen und Schnaderhüpfeln an. Viele Lacher brachte nicht nur sein Wunsch: „Frauen wie Sterne sollte man erfinden, die abends erscheinen und morgens verschwinden“. Nach dem Auftritt des Alleinunterhalters, der samt seiner Quetschn bald wieder weiterziehen musste, gab es unter der Leitung von Wirth, seinem Vize Markus Müller, Hauptvereinsvorsitzendem Armin Messner und Klaus Kahler vom Nachbarverein Mantel Ehrungen für viele Mitglieder. Die vergangenen Jahren waren diese Coronabedingt ausgefallen. Messner: „Ich bin stolz darauf, dass der Verein so lange ausgehalten hat!“

Zwei, die beim Jubiläumswaldfest des OWV Kohlberg eingespannt waren. Vorstand Peter Wirth, zeichnete für die gesamte Organisation verantwortlich und Gstanzlsänger „Lucky“ hatte am Kommersabend seinen Auftritt.


Foto: Johann Müller